Matcha

Das leuchtend grüne Superfood

Das Superfood Matcha ist so ziemlich jedem bekannt, aber was ist Matcha eigentlich, woher kommt Matcha und wie wird er richtig zubereitet?

 

Matcha ist feinstes Pulver aus grünen Teeblättern mit einer auffallend leuchtend grünen Farbe, stark Koffein-haltig und hat viele positive gesunde Eigenschaften.  

Der Name ’Matcha‘ kommt aus dem Japanischen und bedeutet ‘gemahlener Tee‘, doch was die meisten nicht wissen ist, dass Matcha seinen Ursprung nicht in Japan, sondern China hat. Das Tee-Pulver wurde schon im 6. Jahrhundert in der traditionell chinesischen Medizin als Heilmittel verwendet und fand erst im 12. Jahrhundert seinen Weg nach Japan. Heute ist der grüne Tee aus Japan kaum wegzudenken und wird nach wie vor bei traditionell-japanischen Teezeremonien nach einem bestimmten Ritual zubereitet. Der aus Japan stammende Matcha gilt als hochwertigster Matcha, doch nur ein Bruchteil des dort produzierten Teepulvers wird nach Europa exportiert.

Wie wird Matcha angebaut und Verarbeitet?

Nicht jedes Grüntee-Pulver ist auch gleich Matcha. Traditionell werden für die Herstellung des japanischen Matcha zum Beispiel die Grünteesorten Tencha und Gyokuro verwendet. Die Tencha-Blätter können entweder direkt aufgegossen werden, oder zu Matcha-Pulver verarbeitet werden. Der Tencha Tee ist qualitativ hochwertig und intensiv im Geschmack.

Ein großer Unterschied zwischen regulärem Grüntee (Sencha) und Matcha liegt schon im Anbau des Tees. Sencha wächst im direkten Sonnenlicht bis zur Ernte, für Matcha hingegen wird die Tee-Plantage mindestens 3 Wochen vor der Ernte abgedeckt um die direkte Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Aufgrund des Lichtentzuges entwickeln sich die Teepflanzen in diesen letzten Wochen vor der Ernte drastisch anders. Die Beschattung hat zur Folge, dass die Pflanzen in die Breite wachsen, die Blätter dünner sind und die Anreicherung bestimmter Inhaltsstoffe gefördert wird. Auf diese Art wird der Tee weniger intensiv, und bekommt seinen bekannten leicht süßlichen und milden Geschmack.

Qualitativ hochwertige Tees werden von Hand geerntet und aussortiert. Die geernteten Blätter werden gedämpft und getrocknet. Anschließend werden durch ein bestimmtes Verfahren Blattgewebe und Stängel voneinander getrennt – nur das feine Blattgewebe wird anschließend in Granitsteinmühlen zu einem feinen Pulver gemahlen.

Was macht Matcha zum Superfood?

Nicht nur in der chinesischen Medizin wurde Matcha als Heilmittel verwendet, auch heute gilt Matcha als Superfood dem viele positive Eigenschaften zugeschrieben werden. Ähnlich wie bei anderen Grüntees, enthält auch Matcha viele Antioxidantien und entzündungshemmende Inhaltsstoffe. Durch seine besondere Anbauweise und besonders dadurch, dass im Gegensatz zu normalem Tee bei Matcha die Teeblätter nicht abgeseiht werden, bleiben mehr der positiven Wirkstoffe und Inhaltstoffe enthalten.

Wie lagere und bereite ich meinen Matcha-Tee richtig zu?

Die Zubereitung

Für die möglichst traditionellste und auch beste Zubereitung empfiehlt es sich auf die für Matcha traditionellen Utensilien zurückzugreifen. Hierbei handelt es sich nicht um besonders ausgefallenes Equipment, aber für die richtige Zubereitung benötigt man diese simplen Utensilien:

 

  • Chasen - Rührbesen aus Bambus
  • Chasentate - Halter für den Rührbesen
  • Chashaku - Messlöffel für das Matchapulver
  • Matcha Chawan - Schale (zum Mischen und Trinken)             

Im ersten Schritt wird ein bis zwei gehäufte Löffel des (gesiebten) Matcha-Pulvers mit Hilfe des Chashaku in die Misch- und Trinkschale gefüllt. Anschließend werden ungefähr 100 ml Wasser (für einen starken Tee) oder 200 ml Wasser (für einen milderen Geschmack) hinzugefügt. Das Wasser sollte hierfür um die 90° -80°C haben, denn durch den Kontakt mit der Rührschale und das Rühren selbst reduziert sich die Temperatur des Wassers schnell auf 80°- 70°C. Im nächsten Schritt wird das Matcha-Pulver mit dem Wasser vermischt. Hierfür wird der Rührbesen – Chasen verwendet.

Der Rührbesen sollte vor dem ersten Gebrauch mit heißem Wasser abgespült werden. Nach dem Gebrauch sollte dieser ebenfalls ordentlich mit warmem Wasser abgespült werden und  an der Luft getrocknet werden. Hierfür sollte der Besen mit dem Griff nach unten aufgestellt werden. Anschließend wird der Bambus Rührbesen am besten auf dem Chasentate – dem Halter aus Porzellan aufbewahrt.

Um Teepulver und Wasser zu vermischen wird die Schale mit der einen Hand festgehalten - um das Verrutschen dieser zu vermeiden, während mit der anderen Hand der Matcha ‘geschlagen‘ wird. Ziel des ‘Schlagens‘ ist es das Teepulver in der Flüssigkeit aufzulösen und gleichzeitig einen Schaum an der Oberfläche des Matchas zu formen. Jetzt kommt es auf die richtige Rührtechnik an. Zuerst in langsamen kreisenden Bewegungen den Matcha vom Boden des Gefäßes ablösen und mit dem Wasser vermischen. Anschließend den Rührbesen etwas anheben und mit schnellen, geradlinigen Schlagbewegungen aus dem Handgelenk den Matcha schaumig schlagen, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind. Fertig ist der perfekte Matcha.

Der fertige Matcha kann entweder pur, oder in abgewandelter und moderner Form als ‘Matcha-Latte‘ genossen werden. Hierfür einfach die gewünschte Menge an warmer oder kalter Milch oder Milchalternative (gerne wird Soja-Milch verwendet) mit dem geschlagenen Matcha vermengen. 

 

Die Lagerung

Für die richtige Lagerung sollte darauf geachtet werden, dass das Matcha-Pulver in einem luftdichten Gefäß gelagert wird. Zudem sollte das Teepulver, wenn es bei Raumtemperatur gelagert wird, innerhalb von 2-3 Wochen aufgebraucht werden. Für eine längere Haltbarkeit kann das Pulver auch im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei größeren Mengen Matcha empfiehlt es sich diesen in einem luftdichten Gefäß im Tiefkühler zu lagern.

 

Unser Matcha-Tee Sortiment

Premium Matcha Kawane (30 g)

In der top Tee-Region Kawane, in Japans wichtigstem Anbaugebiet Shizuoka wird hier im Frühjahr basierend auf den Kultivaren Yabukita und Okumidori allerfeinster Tencha hergestellt. Nach dreiwöchiger Beschattung wird das Blattgut geerntet, kurz gesteamed, sortiert und dann getrocknet. Im Gegensatz zu z.B. Sencha oder Gyokuro wird der Tencha nicht gerollt, damit beim Mahlen möglichst viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Dies bestätigt sich, wenn sich in der Tasse ein herrlich vollmundiger Geschmack, mit leicht herben Anklängen, aber ohne jegliche Bittre entfaltet; das Pulver leuchtet strahlend grün.

1-2 Minuten Ziehzeit

Wassertemperatur: 70°-80°C

1-2 Löffel – 100-200 ml Wasser

Ceremonial Matcha (30 g)

Der Tencha des Ceremonial Matchas stammt aus dem sonnenverwöhnten Süden Japans - der Region Kagoshima. Diese ist nach Shizuoka das zweitgrößte Anbaugebiet Japans und Vorreiter im ökologischen Tee Anbau. Aufgrund der klimatischen Bedingung herrscht hier eine weitaus höhere Diversität was die Verwendung der Kultivare betrifft. So wurde für diesen Matcha ein von den Teamastern vor Ort perfekt abgestimmter Blend aus unterschiedlichen Kultivaren, u.a. Saemidori und Asanoka, verwendet, um eine einzigartige Geschmackskomposition zu erhalten. Das sattgrüne Pulver lässt die Qualität schon erahnen, nur um Sie dann mit edlen Zartbitternoten, feinem Umami-Charakter und einer dezenten Süße zu überraschen!

1-2 Minuten Ziehzeit

Wassertemperatur: 70°-80°C

1-2 Löffel – 100-200 ml Wasser